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Hallo Ihr,

ich gebe seit kurzem Kinderyogaunterricht. In der Gruppe sind zwei Kinder dabei, die ständig die Regeln brechen, d.h. ständig dazwischenquatschen, die anderen stören, kaum dabei sind, irgendwas ganz anderes machen....Da ich noch relativ unerfahren bin, komm ich damit an meine Grenze und weiß überhaupt nicht, wie ich damit umgehen soll. Welche Konsequenz ich auf dieses Verhalten folgen lassen soll. Ich erinnere sie immerwieder an die Regeln und bitte sie, z.B. wieder auf die Matte zurückzukommen aber das hält nur kurz und dann geht alles wieder von vorne los.
Ja, vielleicht kann mir der eine oder andere ja ein paar Tips geben - würde mich sehr freuen.
Dankeschön!!

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also ich würde sie einfach rausschmeißen oder in die Ecke stellen mit Gesicht zur Wand ( war bei mir in der Schulzeit üblich).
Und mit den anderen Kindern etwas besonders schönes machen, was diese Kinder besonders wurmt.

Naja, vielleicht hat jemand anderes noch eine bessere yogische Idee ;)
Gruß
Falko

so ich bin dann mal gar nicht einverstanden mit was Falko schreibt. Mit so etwas erreicht man nichts.
Ich bin auch noch nicht super erfahren, aber hab glaub ich ein Lösung gefunden. Bei mir in der Gruppe war es auch so, und dann haben wir wie immer unsere Anfang Erzähl-Herz rund gehen lassen, und nach her das die Kinder fertig waren, hab ich gesagt das mir etwas auf mein Herzens liegt und ich das besprechen wollte.
So ich hab noch mal die Regeln erklärt und dann gesagt das jede die stört würde ich aus einander setzen oder auf der Matte die außerhalb unsere Kreis liegt setzen. Manchmal geht es ein Kind auch nicht so gut (Bauchweh usw) die schlage ich auch vor um sich auf die Matte außerhalb unsere Kreis zu sitzen oder sich hin zulegen. Sag in beide Gefallen immer das es kein Straffe ist, aber wir wollen die andere Kindern nicht stören. Die Kindern können jedes mal wieder mitmachen.

Hallo Astrid,
danke für diese gute Idee.
Und was würdest Du tun wenn die Kinder richtig nerven und Dich und die anderen Kinder stören?

Hi Falko,

ich würde das Kind mit in der Umkleide nehmen und kurz mit ihr reden, der andere Kindern würde ich bitte sich in Savasana zu legen bis ich zurück komm. Wenn das wirklich nicht hilft würde ich mit der Mutter/Vater sprechen wie wir das in der Zukunft weiter machen können. bis jetzt hat die Matte aus der Kreis noch immer geholfen. Ich hatte einmal 2 störende Kindern die neben einander lagen, die hab ich auseinander geholt, und gesagt das ich nach der Unterricht mit beide reden wollte, das ich aber nicht Böse bin auf dem, das hat so ein Eindruck gemacht das die die ganze Stunde ruhig waren. Namaste Astrid

Hallo

Auffällige Kinder brauchen sehr viel Aufmehrksamkeit und Verständnis. Aufkeinenfall Belehrungen, sondern man fragt die Kinder nach ihre Meinung, man bezieht sie in den Unterricht mit ein. Diese Kinder spiegeln auch sehr deutlich wo man selbst steht.
Es wird immer verhaltensauffällige Kinder in einer Gruppe geben. In diesen Fällen ist es zunächst wichtig, eine enge Beziehung zu den Kindern aufzubauen. Das ist aber oft nicht einfach: Einerseits haben verhaltensauffällige Kinder häufig keine sichere Bindung zu sich selbst und zu ihren Eltern entwickelt, sodass es ihnen an Urvertrauen mangelt. Haben sie bereits viel Zurückweisung und Bestrafung erfahren, glauben sie manchmal, dass Erwachsene ihnen gegenüber feindselig eingestellt seien.
Vielleicht ist es ein langwieriger Prozess, eine positive Beziehung zu einem verhaltensauffälligen Kind aufzubauen, das viel Geduld verlangt. Es umfasst häufige Kommunikation, Bereitschaft, in denen der Yogalehrer/in auf das Kind zugeht, Interesse äußert, zuhört, mit Freude reagiert, Wertschätzung zeigt usw. Auch sollte man sich aufmerksam seine Geschichten und Ideen anhören, um seine innere Welt kennen zu lernen. Ferner ist es wichtig, ihnen emotionale Zuwendung zukommen zu lassen, das Kind z.B. gelegentlich auf seine Yogamatte holt, oder über seinen Rücken streichelt. Außerdem kann man den Eltern beim Abholen des Kindes etwas Erfreuliches und Positives über sein Verhalten in seiner Anwesenheit und Anwesenheit sagen.

Weiter sollten KinderYogalehrer/innen verhaltensauffälligen Kindern neue Erfahrungsräume erschließen, zum Beispiel: Kindern ihrer Bewegung erlebbaren Freiraum geben, z.B. das Bewegungsbedürfnis fördert durch Yogaspiele wo Gaspedal und Bremse geübt wird. Sie können sich dadurch einerseits abreagieren und andererseits entspannen.
Im Gemeinsamen üben von Yoga z.B. in Partnerübungen mit dem Kind können seine Bedürfnisse erkannt, und soziale Verhalten geschult werden. Hier kann es lernen, intensive Emotionen zu verarbeiten, die Gefühle anderer Menschen wahrzunehmen und Konflikte leichter zu lösen.
Auch Musik spielen ist förderlich und beruhigt, steigert die Konzentrationsfähigkeit und verbessert die Stimmungslage. In der Verbindung mit einem Instrument was das Kind von Zuhause mit bringen kann, und Bewegung werden Kommunikation und Einfühlungsvermögen gefördert. Emotionen können mit Hilfe von Instrumenten ausgedrückt werden.
Sehr hilfreich neben den Atemübungen und Yogastellungen ist Autogenes Training, progressive Muskelentspannung, Meditation, usw. sie bauen Anspannung und Verkrampfung ab.
Wichtig am Anfang der Stunde die Kinder richtig auspauern lassen, bis sie nicht mehr können :))) Danach folgt Zuwendung, Zuhören, Wertschätzung, Miteinbeziehen, erzählen lassen, vorführen lassen und natürlich loben in der KinderYogastunde.

Hallo Astrid,
danke, mit den Yogamatten im Kreis legen - finde ich gut.
Als Mann mit einem Kind allein in einen anderen Raum gehen - könnte Missverständnisse fördern - leider.

Danke Rafaela,
gute Ideen.

Ich merke, das mich dieses Thema abhält mit Kindern eine Yogastunde machen zu wollen.


Sonnst noch praktische Ideen ?

Liebe Grüße

Hi Falko,

ich gehe nie alleine mit ein Kind in ein Raum, oder ein Erwachsene ist dabei oder noch mindestens ein anderes Kind!

Hallo Du,

Patentrezepte gibt es da leider...oder Gott sei Dank...nicht.
ich habe auch offene Yogastd. und da sind auch 2-3 auffällige Kinder dabei.
das heisst Nerven bewahren und nichts persönlich nehmen. Vor allem zu sich selbst sagen, ich kann das nicht ist gar nicht gut.
ich lasse sie vor der Std. viel toben und dann mache ich eine Befindlichkeitsrunde. Da sagen sie, was sie in den letzten 2 Tagen doof/nicht toll usw. fanden (aufpassen, dass sie nicht zu weit ausholen), und was sie in den letzten 2 Tagen super fanden (auch hier aufpassen). wenn die Runde durch ist, dass jeder erstmal 1ne Sache, später 2-3 Sachen über den anderen erzählt, die sie/er gut am anderen findet. Und das sich die Kinder immer anders zusammensetzen, nicht das immer die gleichen Kinder zusammensitzen. Wichtig finde ich auch, dass die Kinder sich untereinander immer besser kennenlernen. mal über Hobbys sprechen lassen und warum sie diese so toll finden und dabei in die Tiefe gehen, so als wenn sie Werbung für ihr Hobby machen wollten. jedes Kind vom Hobby einmal was in die Yogastd. mitbringen lassen....und schwärmen lassen. Natürlich bei Störungen ernsthaft, aber ruhig und wenn geht gelassen reagieren. Immer in Augenhöhe und nicht/nie von oben herab.
Viel Erfolg
Du kannst Dich bei uns in der Ganesha Kinderwelt ausprobieren/lernen.
melde dich unter Kinder@yoga-vidya.de
dietmar

das klingt richtig gut :)
danke

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